Entfernung der Rachenmandel („Polypen“)(Adenotomie)

Bei häufigem Schnupfen und Mittelohrentzündungen im Kindesalter sind häufig die Rachenmandel vergrößert und entzündet.
Wann ist die Operation nötig?
Das Vorhandensein von Rachenmandeln (Adenoide,„Polypen“) ist im Kindesalter genau wie das Vorhandensein von Gaumenmandeln normal. Im Schulalter entwickelt sich das Gewebe zurück, im Erwachsenenalter sind nur mehr in seltenen Fällen Rachenmandeln vorhanden.
Sind sie stark vergrößert, kommt es zum kompletten Verschluss der Nasenatmung mit ständig offenem Mund. Die Kinder schnarchen nachts meist und husten oft durch hinunterrinnendes Sekret aus den Rachenmandeln. Häufige Infekte im Nasenrachenbereich mit komplett behinderter Nasenatmung sind ein Grund für die operative Entfernung.
Wenn die Rachenmandeln eher seitlich vergrößert sind, verlegen sie die Verbindung zum Mittelohr. Der darauf auftretende Mittelohrerguß mit Schwerhörigkeit oder häufige Mittelohrentzündungen sind weiterere Gründe für die Entfernung.

Wie wird Sie durchgeführt?
Es wird in Vollnarkose vom Mund aus das vergrößerte Gewebe entfernt.

Welche Beschwerden hat der Patient nach der Operation?
In den ersten Stunden nach der Operation sind leichte Blutungen aus der Nase normal.
Es bestehen in den ersten Tagen eher leichte Schluckbeschwerden, die nach wenigen Tagen aufhören.
Eine körperliche Schonung von etwa 7 Tagen ist nötig.

Komplikationen
Das Auftreten von Blutungen ist ausgesprochen selten.