Nasenkorrektur: Septo­rhino­plastik

Operation der äusseren Nase und der Scheidewand

Gibt es die „schöne Nase“ ?
Die Nase sollte von den Proportionen in das Gesicht passen und den jeweiligen Typ unterstreichen.

Formveränderungen der äußeren Nase können neben Veränderungen der Nasenscheidewand zu Behinderungen der Nasenatmung führen. Der plastisch tätige HNO-Arzt achtet bei der Septorhinoplastik immer auch auf Verbesserung von Funktion und Form.

Äußere Nasenform
Alle Kleinkinder haben Stupsnasen.
Die Entwicklung der für jeden Menschen typischen äußeren Nasenform ist genetisch – familiär bestimmt und beginnt im Schulalter.
Verletzungen der knorpeligen oder knöchernen Nase können zu Änderungen des Wachstums führen.
Die Nasenscheidewand ist als Stütze der Nase auch für die Nasenform von wichtiger Bedeutung.

Welche nasenatmungsbehindernde Formveränderungen gibt es?

Höckernasen

Sie sind meist genetisch- familiär bedingt. Kleine Höcker und Unregelmäßigkeiten kommen oft nach Verletzungen vor.
Bei starken Höckernasen und hängenden Nasenspitzen kann es zu einer Spannung und Verengung im engsten Nasenabschnitt, der Nasenklappe kommen. Die Nasenklappe befindet sich etwa 1 cm hinter den Nasenlöchern. Durch die Spannung wird oft die Oberlippe Richtung Nasensteg hochgezogen

Sattelnase

Zum Auftreten einer Sattelnase kommt es durch Verlust von Knorpel- oder Knochensubstanz, meist nach Verletzungen mit Einbruch der Nasenscheidewand.
Eine fehlende vordere Nasenscheidewand führt zu einem Kollaps der knorpeligen Nase und zur Rundung der Nasenlöcher und dadurch zu einer behinderten Nasenatmung. Durch Einsetzen von körpereigenem Knorpel oder speziellen Kunststofftransplantaten im Bereich der Nasenscheidewand und am Nasenrücken kann sowohl Form als auch Funktion der Nase deutlich gebessert werden.

Schiefnasen

sind oft Folgen von Verletzungen, kommen aber auch familiär genetisch bedingt vor.

Bei starken Schiefnasen ist oft auch die Nasenscheidewand stark verkrümmt. Durch eine Korrektur der äußeren und inneren Teile der Nase lässt sich sowohl die Nasenatmung als auch die Nasenform verbessern.

Bei starken Nasenscheidewandverkrümmungen oder -brüchen ist eine alleinige Korrektur der Nasenscheidewand ohne Änderung der äußeren Form oft nicht möglich.

Was passiert bei der Operation?

Über Schleimhautschnitte im Naseninneren oder einem Hautschnitt am Nasensteg wird das knorpelig–knöcherne Nasengerüst freigelegt, durch Anlegen von Knochenbrüche, Abtragung von Knochen- und Knorpelteilen und Reduzieren oder Einlegen von Knorpelteilen wird eine
Formveränderung erreicht. Die Nasenscheidewand wird begradigt – Septumoperation (Nasenscheidewandkorrektur)
Bei Defiziten an Knorpel oder Knochen kann eine Transplantation von Ohrknorpel, Rippenknorpel, Beckenknochen oder speziellen Kunststofftransplantaten nötig sein.

Nach der Operation ist die Nase tamponiert und meist ein stützender Verband am Nasenrücken. Die Augen sind oft geschwollen und bläulich verfärbt. Nach Entfernung der Tamponade besteht ein Art Schnupfen, die Nasenschleimhaut ist oft geschwollen und neigt zur Krustenbildung. Regelmäßige Absaugung durch den HNO-Arzt sind nötig. Nach Entfernung des Verbandes am Nasenrücken bestehen oft noch Schwellungen, bis zur endgültigen Abheilung dauert es oft 4-6 Wochen.